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„Das ist lustig, wenn man ohne Eltern wohnt“

GTS-Stories auf Ganztagsschule in Rheinland-Pfalz 


Es gab unter den Videofuzzies, die am Projekt „Alt trifft Jung vor der Kamera“ beteiligt sind, auch Kinder, die in der Ferne kein Heimweh verspürten. Jedenfalls sagten sie das. Eine von ihnen war Nina. Nach den Dreharbeiten am Strand von Domburg gingen die Kinder zum Schwimmen in das Hallenbad „Swemparadijs“ – ausnahmsweise mal ohne Kamera….
Nina, 10 Jahre, Klasse 4 a
Heute sind wir wieder zum Strand gegangen. Wir haben gespielt, gefilmt -und Quatsch gemacht. Außerdem haben wir die Oma und den Opa von Lena vor der Kamera interviewt. Ich finde es toll, wie fit der Opa noch ist, und dass er noch so viel Sport treibt. Richtiges Heimweh hatte ich noch nie. Aber als ich mich nach dem Strand duschen wollte und das Shampoo fehlte, musste ich an zu Hause denken, wo eine ganze Serie von Shampoos im Bad steht.
Heimweh ist für mich, wenn man das Zuhause vermisst und sofort wieder dorthin will. Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich bestimmt die Enten vermissen, die hier überall in den Gärten frei herumlaufen und vor den Menschen keine Angst haben. Der Sand wird mir fehlen, den man so schön auf die Beine rieseln lassen kann. Ich fand die Freizeit und die Dreharbeiten gut. Zwischendurch hat mir auch mal meine Mutter gefehlt. Zuhause sind wir ganz viel zusammen, deswegen ist es mal gut zu verreisen. Und es ist lustig, wenn man ganz ohne Eltern wohnt.
Zum ersten Mal habe ich Hütten mit Strohdächern gesehen. Die sehen witzig aus. Aber wenn ein Sturm kommt, hätte ich schon Angst, dass die Dächer wegfliegen.
Im „Schwimmparadies“ waren mehrere Jungen. Einer hat „olá“ gerufen, ein anderer gewunken, und als wir auf der riesigen Rutsche mit der Ampel warteten, fragte er: Soll ich dir sagen, wenn die Ampel auf grün schaltet?

Fotos